Gedenkfeiern zu Srebrenica wegen Corona stark eingeschränkt
Die Folgen der Corona-Pandemie sowie Spannungen in Bosnien-Herzegowina überschatten das Gedenken an den 25. Jahrestag des Massakers von Srebrenica. In Berlin erinnerten auf Initiative der Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) am Freitag Politiker, Menschenrechtler und Vertreter von Religionsgemeinschaften mit einer Kranzniederlegung an der Neuen Wache an die Ermordung Tausender Bosniaken im Sommer 1995. Der Internationale Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien in Den Haag hatte das Massaker – das größte in Europa seit 1945 – als „Völkermord“ ausgewiesen. Der weltweite Gedenktag ist der 11. Juli.