Wallfahrt nach Indien

16.03.2020 Rückblick auf Tage in „Incredible India“


Zwei spannende und ereignisreiche Wochen in Indien liegen hinter uns, einer Gruppe von 26 Personen aus der Seelsorgeeinheit Rastatt, die sich am 12. Januar auf den Weg gemacht haben, um nach Indien zu reisen.
Immer wieder hatte Pater Bala dazu eingeladen, ihn in seiner Heimat zu besuchen, was wir nun endlich wahr gemacht haben. Per Facebook sind uns schon viele gefolgt und haben die Bilder angesehen von unserem Indienabenteuer. Die ersten Tage waren wir in Nordindien unterwegs, um Delhi, Agra und Jaipur aufzusuchen. Ganz vielfältige Eindrücke waren damit verbunden. Von einer reichen Kultur, einem Land mit viel Potential, aber auch viel Armut, die beklemmend ist. Aber überall wurden wir mit ganz viel Gastfreundschaft und Freundlichkeit aufgenommen und haben wir uns wohl gefühlt. In Hyderabad haben wir die Sonn-tagsmesse mitgefeiert und einen lebendigen Gottesdienst erlebt, an dem viele beteiligt waren. Im Anschluss hatte man im Pfarrhaus für uns ein Abendessen vorbereitet und Geschenke für jeden vorgesehen. Auch in Vijayawada, wo Pater Bala im Provinzialat wohnt und arbeitet, wurden wir ganz freundlich aufgenommen und bewirtet. Auch in Eluru, dem Priesterseminar der Kapuziner, das wir finanziell unterstützen. An verschiedenen Orten feierten wir immer wieder die Heilige Messe, und die Tage begannen mit einem Morgenlob im Bus oder in einer Kirche.

Mit einem Inlandsflug ging es von Vijayawada nach Chennai (ehem. Madras), in Begleitung von Pater Bala und unserem einheimischen Guide namens Kuldeep Singh, der uns während der zwei Wochen sehr freundlich und kompetent zur Seite stand.
In Chennai feierten wir die Messe am Grab des Apostels Thomas und genossen vom Mount St. Thomas den Ausblick auf die Stadt. In Madras war auch Christopher Bilderbeck d’Monte geboren worden, der am 5.2.1816 in Rastatt verstarb während einer Bildungsreise durch Europa. In St. Alexander erinnert ein Denkmal an ihn. Seine Eltern ließen den Leichnam des einzigen Sohnes nach Madras überführen und in einer Kirche beisetzen. Auf einer Gedenktafel wird nicht nur der Tod von Christopher in Rastatt erwähnt, sondern ist auch der Rastatter Marktplatz mit St. Alexander zu sehen, in Marmor gemeißelt. Am Grab feier-ten wir die Messe für den Verstorbenen, der im Alter von erst 22 Jahren in Rastatt verstorben ist.


Die Bilder stammen von Attila Jonas