Grußwort des Pfarrers

Liebe Mitchristen,
der Jahreswechsel hat in der SE Rastatt eine Zäsur mit sich gebracht. Für viele ist immer steht immer noch die bange Frage im Raum, wie es denn nun weitergeht.

Auf diese Frage werden wir gemeinsam eine Antwort zu geben haben:
alle mit der Kirchengemeinde Verbundenen, die in den Gruppierungen Engagierten, die Mitglieder von Gemeindeteams und PGR, die Angestellten und natürlich das Seelsorgeteam, zu dem nun auch ich gehören darf.
Seit März 2021 bin ich bereits Leiter der SE Vorderes Murgtal mit Wohnsitz in Kuppenheim, und seit anderthalb Jahren Dekan, so dass ich mich inzwischen ein wenig in der Gegend auskenne, die mir als Karlsruher sowieso nicht ganz fremd ist. Nach dem Studium in Freiburg und Paris, einem Jahr bei der Caritas in Nancy und der Zeit als Diakon in Waldshut, waren Neckargemünd und Buchen meine Kaplanstellen, bevor ich 2009 die SE Elztal-Limbach-Fahrenbach im Odenwald übernahm.
Bis Ende 2025 bin ich zum Pfarradministrator für Rastatt ernannt. Ein sperriges Wort, das so viel wie Verwalter bedeutet. Da 2026 die Pfarrei neu startet, findet nämlich keine Investitur mehr statt. Die nächsten beiden Jahre werden eine Übergangszeit sein. Wir betreten Neuland. Deshalb bitte ich Sie schon heute um Verständnis und Wohlwollen, wenn manches nicht wie gewohnt weitergehen kann, wenn vielleicht eine Ihnen liebgewordene Eucharistiefeier entfällt oder Aktivitäten mit weniger hauptamtlicher Unterstützung auskommen müssen. Bringen Sie gerne Ihre Anliegen ein und lassen Sie uns gemeinsam nach gangbaren Lösungen suchen.
Machen wir uns also miteinander auf den Weg!

Ich freue mich auf die Begegnung mit Ihnen
Pfarrer Ulrich Stoffers

Daten und Fakten

Das Gebiet der Kirchengemeinde Rastatt ist identisch mit den Stadtgebiet der Stadt Rastatt ohne Ortsteile. In diesem Gebiet leben 14.000 Katholiken und werden von Stadtadministrator Stoffers, Kooperator Springer und sechs weiteren hauptamtlichen pastoralen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern betreut. In der Seelsorgeeinheit befinden sich vier Hauptkirchen (St. Alexander Zwölf Apostel, Heilig Kreuz und Herz Jesu) sowie vier Filialkirchen (St. Bernhard, Maria Königin, Wendelinuskapelle und Herz Jesu Dörfel). Weitere Gottesdienstorte sind die Einsiedelnerkapelle, die Kapelle im Bildungshaus, der Raum der Stille im Krankenhaus sowie die Gottesdiensträume im „Martha-Jäger-Haus“, im „Haus Paulus“ und im „Haus Barbara“. Zu den Einrichtungen der Seelsorgeeinheit gehören sechs Kindergärten sowie die Citypastoral Rastatt und der Weltladen

Organisatorisch gehört die Seelsorgeeinheit zum Dekanat Rastatt, welches sich im Erzbistum Freiburg befindet.

Der Weg zur Seelsorgeeinheit Rastatt

Als im September 2005 die Seelsorge in St. Alexander und Zwölf Apostel von Pfarrer Ralf Dickerhof übernommen wurde, begann der gemeinsame Weg zur jetzigen Seelsorgeeinheit. Schon unter Pfarrer Alfred Bachstein (St. Alexander) und Pfarrer Rudi Killian (Zwölf Apostel) hatten die Pfarrgemeinderatsgremien sich immer wieder getroffen und ausgetauscht, so dass bereits vieles auf den Weg gebracht worden war. Am 18. Juni 2006 erfolgte die Investitur von Pfarrer Dickerhof in der Stadtkirche St. Alexander.

Investitur von Pfarrer Ralf Dickerhof 18.06.2006
Investitur von Pfarrer Dickerhof

Am Abend zuvor, am 17. Juni 2006, war in der Zwölf-Apostel-Kirche die Seelsorgeeinheit St. Alexander / Zwölf Apostel in Anwesenheit von Dekan Gerold Siegel errichtet worden. Zur Erinnerung daran wurde auf der Freifläche vor der Kirche ein Ginkgo-Baum gepflanzt, der seitdem wächst und gedeiht.

Die Kirchengemeinden Heilig Kreuz und Herz Jesu waren noch in anderen Seelsorgeeinheiten organisiert. Heilig Kreuz bildete mit der Pfarrgemeinde St. Jakobus Plittersdorf eine Seelsorgeeinheit, Herz Jesu mit St. Laurentius Niederbühl und St. Anna Rauental eine weitere.

Mit der Zurruhesetzung von Pfarrer Richard Baumann, der über viele Jahre hinweg Seelsorger in Heilig Kreuz war, wurde die bestehende Seelsorgeeinheit am 1. August 2012 mit St. Jakobus Plittersdorf aufgelöst und die Gemeinde Heilig Kreuz wurde in die Seelsorgeeinheit Rastatt eingegliedert.

Investitur-Heilig-Kreuz2012-28
Investitur von Pfarrer Dickerhof in Heilig Kreuz mit dem damaligen Dekan Siegel

Mit Schreiben vom 7. November 2013 hat dann Pater Dr. Cornelius Bohl, Provinzialminister der Franziskaner in Deutschland, mitgeteilt, dass die vier Franziskanerpatres im Münchfeld Ende 2014 Rastatt verlassen werden und der Orden seine Niederlassung in Rastatt schließt. Das hatte zur Folge, dass mit dem Jahreswechsel 2014/15 die Herz-Jesu-Gemeinde ein Teil der Seelsorgeeinheit Rastatt wurde. Im Dezember 2023 wurde Pfarrer Dickerhof verabschiedet und Dekan Stoffers in sein Amt als Pfarradministrator berufen.

Gebet der Seelsorgeeinheit

Herr Jesus Christus,
du bist der Herr deiner Kirche. Deinen
Jüngern hast du zugesagt: Ich bin bei
euch an allen Tagen. Auf diese Zusage
vertrauen auch wir.

Wir bitten dich: Segne unsere Pfarreien
und unsere Seelsorgeeinheit Rastatt.

Lass uns im Vertrauen auf deine Nähe
den Weg in die Zukunft gehen und dei-
ne Zeugen sein.

Schenke uns Zuversicht
und Glaubensfreude, damit wir Rede
und Antwort stehen und von der Hoff-
nung sprechen, die uns erfüllt.

Dir, dem auferstandenen Herrn, sei mit
dem Vater und dem Geist die Ehre und
der Lobpreis in Ewigkeit.

Amen.

Leitbild und Pastoralkonzeption der Katholischen Seelsorgeeinheit Rastatt

Nachdem der Pfarrgemeinderat auf einer Klausur im Bildungshaus St. Bernhard über das Leitbild beraten hatte, wurde der Entwurf nochmals durch ein kleineres Redaktionsteam überarbeitet. Bei der Pfarrgemeinderatssitzung am 6. Juli 2017 wurde diese überarbeitete Fassung des Leitbildes diskutiert und dann einstimmig verabschiedet. Dieses Leitbild liegt der Pastoralkonzeption zu Grunde, die am 5. Februar 2018 vom Pfarrgemeinderat verabschiedet wurde.

Das Leitbild und die Pastoralkonzeption können Sie hier downloaden:

Leitbild

Pastoralkonzeption

Prävention- und Schutzkonzept der Katholischen Seelsorgeeinheit Rastatt

Senibilisieren – Hinsehen – Handeln – Schützen“

„Kinder, Jugendliche und erwachsene Schutzbefohlene haben ein Recht auf seelische und körperliche Unversehrtheit und Wahrung ihrer sexuellen Integrität. Diesem Recht weiß sich das Erzbistum Freiburg in besonderer Weise verpflichtet. Durch geeignete Maßnahmen zur Prävention vor sexualisierter Gewalt soll dieses Recht sichergestellt werden. Ziel hierbei ist es, eine Kultur des achtsamen Miteinanders zu entwickeln, die auch im achtsamen, respektvollen und grenzachtenden Umgang aller handelnden Personen untereinander zum Ausdruck kommt.“ (vgl. Präambel der PrävOFR)

Alle Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter in den Einrichtungen einer Kirchengemeinde oder eines kirchlichen Rechtsträgers unterstützen dieses Anliegen darin, indem sie die Erklärung zum grenzachtenden Umgang unterzeichnen. Die Dokumente werden fortschreibend aktualisiert und beruhen auf den Vorlagen des Erzbistums Freiburg:

https://www.ebfr.de/erzdioezese-freiburg/erzbischoefliches-ordinariat/hauptabteilung-6-grundsatzfragen-und-strategie/praevention/materialien-und-weiterfuehrende-links/