Abschied und Dank von Pater Bernhard Wiederkehr CSSp

Als Spiritaner, d.h. Mitglied der „Missionsgesellschaft Vom Heiligen Geist“ (CSSp=Congregatio Sancti Spiritus) sandte mich meine Ordensgemeinschaft 1963 nach Süd-Afrika, die Frohbotschaft Jesu bei den Zulus und BaSotho zu verkünden und mit ihnen zu leben. Die Spiritaner haben in Süd-Afrika in der Provinz „Oranje Frei Staat“ 1924 mit der Mission unter der BaSotho und Zulus begonnen und 1935 die Diözese Bethlehem gegründet.

Im Jahr 2016 waren in der Diözese Bethlehem alle Priester – bis auf einen – einheimische Zulus und BaSotho aus der Diözese als Diözesanpriester. Ich war noch einer der letzten Spiritaner. Unsere Arbeit war getan. Die junge Kirche wächst in sich. Für mich und für sie war es Zeit, sie allein zu lassen. Ich konnte in meine erste Heimat zurückkommen.

Ich dachte: „Vielleicht kannst du in deiner Heimatgemeinde, die dir und unserer Arbeit all die Jahre in Gebet und Opfer verbunden war, etwas mithelfen als kleines Zeichen der Dankes“. Und so kam ich im November 2016 zurück.

Ich danke für Eure freundliche, ja liebevolle Aufnahme: Das fürsorgliche „Daheim“ bei meinem Schwager und meiner Schwester, das mitbrüderliche Willkommen der Priester; auch ein dankbares und freudiges Willkommen in den Gemeinden. Euch allen ein herzliches „Danke“!

Die Hilfe, die ich geben konnte, war mir eine Freude; bei Euch und mit Euch zu sein und zu beten. Danke für die glaubens-geschwisterliche Verbundenheit.

Jetzt hat mich meine Ordensgemeinschaft gerufen, zu meinen Mitbrüdern in Broichweiden (nördlich von Aachen) zu ziehen. Wir sind dort Patres, die in Brasilien, am äußersten Amazonas gearbeitet haben und nun etwas pflegebedürftig sind; zwei afrikanische Mitbrüder, die in Pfarreien in Aachen mitarbeiten; und wir haben dort ein bekanntes Gymnasium, das Heilig-Geist-Gymnasium, mit 900 Schülern. Zusammen mit einem jüngeren Mitbruder werde ich mich dort mit eingeben durch Kontakt mit den Lehrern und Feier der Schülergottesdienste. – so werde ich nach Ostern nach Aachen-Broichweiden ziehen, doch im Gebet euch verbunden bleiben.

 

Pater Bernhard Wiederkehr, CSSp

Zum Abschied von Pater Bernhard Wiederkehr

Wir alle in der Seelsorgeeinheit Rastatt bedauern sehr, dass Pater Bernhard nun nach dem Osterfest Richtung Broichweiden aufbrechen wird, um dort in der Niederlassung seines Ordens zu wohnen und sich einzubringen.

Seine Präsenz hier in Rastatt war für uns alle ein großer Segen. Sein Gebet, das uns mitgetragen hat, – seine Bereitschaft, Gottesdienste und Beichtdienste zu übernehmen, – die vielen Krankenbesuche, die er machen konnte und die vielen Kranken und Sterbenden, denen er im Krankenhaus, in den Pflegeheimen oder zuhause beigestanden hat. Für alle das danken wir ihm sehr und sagen Vergelt’s Gott.

Gerne hätten wir Pater Bernhard hier bei uns in Rastatt behalten, aber im Gehorsam hat er die Entscheidung seiner Ordensleitung angenommen, nach Broichweiden zu gehen und so wollen wir es ihm nicht noch weiter schwer machen. Wir haben uns bemüht, dass Pater Bernhard in Rastatt bleiben darf. Aber nun ist die Entscheidung so gefallen, dass er Rastatt verlassen muss. Wir wünschen Pater Bernhard einen guten Anfang in Broichweiden und hoffen, dass er sich dort wohl fühlen und gut einbringen kann. – Ralf Dickerhof, Pfr.