Rückblick: „Gleich und berechtigt!? – Frauen in der Kirche“

Zu diesem Thema hatten die kfd Gruppen der SE zu einem Frühstück und Referat von Ursula Rözel am 16. September eingeladen. 24 Frauen hatten sich auf den Weg gemacht und waren nach einem sehr leckeren Frühstück gespannt was Ursula Rözel zu diesem, sicher sehr kontroversen Thema, mitgebracht hatte. Zunächst erfuhren wir ein paar Zahlen zur Gleichberechtigung im zivilen Leben. Bereits im 19. Jahrhundert forderten Frauen z. Bsp. Zugang zu Ämtern und an Universitäten. Ab 1900 durften Frauen in Baden studieren, das Wahlrecht für Frauen kam dann 1919. Im ersten Bundestag von 1949 bis 1953 waren beispielsweise nur 28 Frauen bei 410 Mitgliedern. Heute ist ca. ein Drittel der Sitze im Bundestag von Frauen besetzt. Außerdem hatte Ursula Rözel einige Tonaufnahmen von Politikerinnen der ersten Stunde, unter anderem von Elisabeth Schwarzhaupt und Rita Süssmuth dabei; sehr bewegend Ausschnitte von einzelnen Reden zu hören.

In kleiner Runde haben wir am Tisch überlegt, welche Frauen in der Politik uns beeindruckt haben. Die Ergebnisse waren erwartbar interessant und kontrovers. In unserer Kirche sind 80 % der Ehrenamtlichen Frauen, das Sagen haben jedoch fast immer Männer. Dass auch Frauen eine Berufung zur Diakonin oder Priesterin verspüren, wurde durch die Veröffentlichung von Briefen durch die Ordensschwester Philippa Rath deutlich. Ursula Rözel hat aus einigen Briefen vorgelesen.

Fazit: ein sehr kurzweiliger und interessanter Vormittag mit einem leckeren Frühstück und die Erkenntnis:

  • dass Frauen und Männer, nach Gottes Ebenbild erschaffen, ebenbürtig sind;
  • dass wir Frauen uns trauen sollen
  • dass Männer den Frauen etwas zutrauen sollen
  • und vermutlich noch einiges mehr.

Danke an Ursula Rözel, die uns sehr unterhaltsam und abwechslungsreich durch das Thema geführt hat. – Anneliese Dürr

Rastatt, im Oktober 2023