Simon Jäger sagt „Tschüss Rastatt“  

Liebe Schwestern und Brüder in Rastatt, wo ist die Zeit geblieben? Ich kann es Ihnen und Euch, im Rückblick auf die vergangenen fünf Monate Praktikum hier in Rastatt, auch nicht sagen. Rasend schnell flogen die Wochen, gefüllt mit vielen Terminen, an mir vorbei, sodass ich schon leicht irritiert war, als ich im Juli-Pfarrbrief die Einladung zu meiner Verabschiedung las. Aber wir machen oft die Erfahrung, dass die Zeit fliegt, wenn wir uns wohl fühlen, viel zu tun haben und in guten Beziehung unterwegs sind. Das kann ich auch für meine Praktikumszeit bestätigen. Ich wurde rasch, herzlich und offen in der Seelsorgeeinheit begrüßt und fühlte mich bei den unterschiedlichen Menschen und Gruppen, die ich begleiten durfte, angenommen und getragen. Nach wie vor bin ich davon beeindruckt, davon wie ihr euren Glauben an Jesus Christus in den unterschiedlichen Gruppen und Aktivitäten der Seelsorgeeinheit lebt, besser gesagt, dem Glauben Form verleiht. Es macht sehr viel Freude auf so einem bestellten Acker zu arbeiten. Ja, die Zeit in Rastatt hat mich spüren und erkennen lassen, dass die Pastoral und besonders die vielen Begegnungen darin mir Freude bereiten und nicht nur punktuell, sondern langfristig. Insofern war das Praktikum eine Zeit, in der ich mich vergewissern konnte, dass ich für jetzt auf dem richtigen Weg mit meinem Studium und der Ausbildung zum Priester bin. Ich möchte mich ganz herzlich bedanken, allen voran bei Pfarrer Dickerhof, meinem Mentor, der mich so herzlich und offen begleitet hat, sowie seinem gesamtem Team. Nicht zuletzt möchte ich Ihnen und Euch allen danken, für diese kurze Wegstrecke, die wir gemeinsam gegangen sind: für viele gute Worte, konstruktive Rückmeldung, tatkräftige Hände und offene Herzen. Die vielen Beziehungen, die ich hier in Rastatt knüpfen durfte und in denen ich während des Praktikums unterwegs war, haben es zu einer guten Zeit gemacht. Am 15. August geht es nun nach Kenia. Während ich den Rucksack für mein einjähriges Auslandsstudium dort noch packen muss, nehme ich aus Rastatt bereits einen großen Koffer an schönen Erinnerungen und Erfahrungen mit. Ich freue mich jetzt auf die Zeit der Externitas, da ich darauf vertraue, dass sich durch die Erfahrungen dort, sowie die weiteren Jahre des Studiums und der Ausbildung weiter klären wird, wohin mich meine Berufung führt. Ich bedanke mich an dieser Stelle für die Spenden zu meiner Verabschiedung und das schöne Fest, das die Pfarrei Herz-Jesu ausgetragen hat. Sobald ich ein Projekt in Kenia habe, das ich mit diesen Geldern unterstützen möchte, werde ich im Pfarrbrief darüber informieren! Bleiben wir verbunden im Gebet füreinander, dafür bin ich ebenfalls dankbar. Alles Gute und Gottes Segen wünscht – Simon Jäger